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Urlaub mit Rad … aber kein Radurlaub (Colnago en Provence)

Ohne mein Rad in den Urlaub zu fahren ist für mich aktuell kaum vorstellbar. Dieses Sport- und Freizeitgerät begleitet mich fast überall hin.

Sicher, es ist eine Herausforderung für den Familienfrieden, trotzdem möchte ich nicht darauf verzichten mein Fahrrad mitzunehmen. Es ist die Kunst des Kompromisses gefragt, um das Radfahren in den Familienurlaub zu integrieren. Ganz reibungsfrei geht das nicht, jedoch hoffe ich es bleibt in einem für die Familie akzeptablem Rahmen.

Es ist ein anderes Erlebnis, die Gegend vom Fahrrad aus zu erkunden. Man spürt die Sonne auf der Haut, den Wind in den Haaren, man riecht die Pflanzen und nicht zuletzt spührt man die Steigungen in den Beinen. Die Landschaft wird besser und intensiver wahrgenommen und erlebt.

Dies Jahr, 2022, ging es für den Sommer Urlaub in die Provence. Es waren eine Woche in Carpentras, nahe Bedoin und Mont Ventoux, danach eine Woche in Niozelles, in der nähe des Montagne de Lure. 

Von Carpentras aus bin ich vier (4) mal auf den Mont Ventoux hochgefahren, jeweils einmal jede der Auffahrten und noch zusätzlich zusammen mit einem Freund die Auffahrt von Bedoin mit Abfahrt nach Malaucene.  Mit Startpunkt in Carpentras bin ich jedoch nicht nur auf den Ventoux hoch, sondern bin auch leichtere Touren nach Gordes oder Rousillion gefahren.

Es war ein großartiges Gefühl auf den Ventoux zu fahren, es ist einer der Monumente des Radsports. Die Auffahrt von Bedoin ist die steilste und die Straßenoberfläche ist rau und an einigen Stellen gibt es einige Straßenschäden. Die Angaben am Straßenrand zur Entfernung und Neigung fand ich hilfreich, zudem fand ich es gut dass es mehrere Möglichkeiten gab den Müll (Bananenschalen, Gelpacks, etc.) zu entsorgen (große Müllcontainer mit Trichterartiger Öffnung). Die Abfahrt fand ich anstrengend, da recht eng und viel Gegenverkehr herrscht.

Sowohl die Auffahrt als auch die Abfahrt von/zu Malaucene ist gut zu fahren, die Straßenqualität ist besser als auf der Route von Bedoin.

Die Auffahrt von Sault ist länger aber die Steigung ist sehr mild. Ich habe da den Wout van Aert gemacht und bin bis hinter dem Chalet Reynard auf dem großen Kettenblatt gefahren, nur die steilen Passagen oben habe ich auf das kleine Kettenblatt gewechselt.

Von Carpentras aus bin ich auch eine Runde mit Frank, den ich über Strava kenne, gefahren. Er hat mir schöne Wege gezeigt und mir auch einiges über die Gegend erzählt.

Es gab auch Tage ohne Radfahren, zum Beispiel haben wir einen Abstecher ans Meer gemacht.

Von Niozelles bin ich auch einige Runden gefahren, diese waren jedoch meistens kürzer und mit weniger Höhenmeter. An einem Tag bin ich jedoch über der Montangne de Lure gefahren. Dies war eine schöne Tour. Der Aufstieg zu der Passhöhe an dem Montagne de Lure ist im Sommer jeden Montag nur für Radfahrer freigegeben, eine tolle Sache.

Durch einen Austausch in einer der WhatsApp-Gruppen, in denen ich Mitglied bin, wurde ich auf die Möglichkeit aufmerksam noch einen Alpenpass in den französischen Alpen zu befahren. Dies lässt sich gut in die Heimfahrt integrieren, dachte ich mir.

Meine Suche auf Komoot brachte mich auf folgende Runde:

https://www.komoot.de/tour/892404592

Wie sich später herausstellte ist dies die unter „Marmotte Granfondo Alpes“ bekannte Route.

An dieser Stelle muss ich mich besonders bei meinen Kindern bedanken, die mir diese Fahrt ermöglicht haben.

Alle meine Routen aus der Provence habe ich unter eine Komoot Collection zusammengefasst.

https://www.komoot.de/collection/1757081/-provence-luberon

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